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Schon
mein Pfadfinder-Führer hat mich mit seinen 3 Griffen
auf der Gitarre im zarten Alter von 10 Jahren
fasziniert. Als ich dann drei Jahr später bei meinem
Lehrer merkte, dass Musikanten bei den Frauen oft
einen Stein im Brett haben, musste eine Gitarre her.
Ein
Jahr fast bearbeitete ich meine Eltern, dann endlich
besorgte mir dieser besagte Lehrer für 99 Mark (war
damals und besonders für meine Eltern - viel Geld)
eine Neubauer Gitarre. Die hab ich heute noch und
werde sie auch nie weggeben.
Schon vor meiner 1. Unterrichtsstunde hab ich die hohe E-Saite
bei meinen Vor-Übungen gekillt. Wo kriegt man in Ebrach eine E-Saite her? Werner-der später in der ersten "Band" die dicken
Saiten
quälte, ging in Bamberg zur Schule und hat dann
rechtzeitig eine Ersatzsaite besorgt.
Vielleicht
zehnmal nahm ich Unterricht. Dann beschränkte ich
mich auf „learning by
doing“,
war auf jedem Tanzboden bei den dort spielenden
Bands und hab die Gitarren-Spieler mit meinen Fragen
genervt.
Bernd
Grubert,
der „Bierkutscher“ der meine Eltern mit Getränken
belieferte, erfuhr, dass ich ein Instrument mit 6
Saiten spielte. Er quälte ein Schlagzeug, noch 2
Kumpels hatten eine Gitarre und einen Bass, somit
war die Band schon komplett. Dann gesellte sich noch
ein „Tastenmann“ dazu, dessen Vater einen PKW hatte.
Zum Schluß
brachte unser Basser
noch einen Schulkollegen mit, der konnte richtig
nach Noten Saxophon spielen. Weil der Seniorchef des
gleichnamigen Musikhauses Thomann
Mitleid mit uns hatte, konnten wir E-Gitarren kaufen,
die wir in 5-Mark-Raten abstotterten (Hans, Du warst
immer sehr geduldig!!!!! Nochmals Dank heute!)
Selbstgebastelte Lautsprecher und ein Dynacord Eminend-Verstärker
(auch vom Thomann’s Hans),
über den das einzige Mikrofon und die Instrumente
liefen, war unser gesamtes Equipment. Was wollten wir
mehr?
Am
23.April 1963 begann unsere musikalische Karriere mit
dem Guitar-Tango von den Shadows. Ich
hatte damals den Part der Leadgitarre übernommen. Hab
dabei ganz schön geschwitzt. Nicht nur wegen des
Lampenfiebers, sondern hauptsächlich deshalb, weil ich
noch keine 16 Jahre alt war. Die Polizei hatte damals
regelmäßig auf den Tanzböden Alterskontrollen
veranstaltet. Aber wir hatten Glück und ich sah auch
viel älter aus. Die „Zuckerpuppe“, eine Wirtin der
Nachbargemeinde hatte unsere Talente offensichtlich
erkannt und gab uns Gelegenheit, die Öffentlichkeit zu
beglücken. Weil niemand Tomaten warf (die war’n auch
damals viel zu teuer) und wir auch keine Buh-Rufe
hörten, machten wir weiter. Unsere später wechselnden
Besetzungen erfolgten meist weniger aus musikalischen,
als aus finanziellen (mobilen) Gründen.
Weil
ich dann (wahrscheinlich, weil ich so ein fescher
Gitarrenspieler war) das schönste Mädel aus meiner
Heimatgemeinde erfolgreich beglückte, war’s erst mal aus
mit Lustig. Familie und Karriere war angesagt. Also
Gitarre und Combo tauschen gegen Kinderwagen.
Ca.10
Jahre war ich abstinent! Bis auf gelegentliche Hausmusik
mit Freunden und im Verein. Dann musste ich wieder raus
auf die Bühne. Wie das Schicksal so schaltet, suchte
gerade mein damaliger Saxer einen Gitarristen. Was für
ein Wiedersehen. Wir hatten uns total aus den Augen
verloren. Er war bei der Bundeswehr immer musikalisch
tätig.
Dann
begann eine aktive Zeit. Sepp (der Saxer) hatte gute
Kontakte zu den Amis. Wir tingelten durch viele Kasernen
und machten „Variety“. In
dieser Zeit entstand auch meine Vorliebe zur
Country-Music. Parallel machte ich mit meinem Freund
Felix und seiner Studienfreundin Freia regelmäßig
Hausmusik. Daraus entstand dann mit Freia das Duo „Sekt
& Selters“. Berufliche Gründe ließen aber nie eine
intensive musikalische Aktivität zu.
Als
dann Sepp sich mit seiner Freundin als Duo zusammentat,
hab ich mich nach einer Country-Band umgesehen. Nach
einigen kurzen Gastspielen bei verschiedenen
Gruppierungen, machte ich mich dann doch auch mit einem
„Klappermaxen“ und später mit speicherfähigen Keyboards
selbständig im musikalischen Sinn. Ich sammelte Gitarren
und Cowboy Boots.
Als
Sanne (die (un)heimliche
Chefin von „Blue Train“) einen Rhythmus Gitarristen
brauchte, stieg ich wieder in die Live-music ein.
War aber auch nur ein ca. 1-jähriges Intermezzo. Der
Stress war mir einfach zu viel. Die Gagen waren in einem
Miss-Verhältnis zum Aufwand. Also hab ich meinen
Nachfolger Achim eingeführt (der ist glaub ich, heut
noch gelegentlich dabei) und bin wieder „Einsamer Wolf“,
eben „Country-Guitar-George, Country, Oldies & more“.
Meine liebsten Gäste sind Cowboys, Linedancer, Biker, Triker,
Trucker usw. .... Wenn’s unbedingt sein muß kann
man von mir natürlich auch den Schneewalzer oder Sierra
Madre hören.
Vor einigen Jahren machte ich bei einem experimentierfreudigem Winzer „Country-Music“ auf seinem Weinfest. Mein erster Lehrer (der hat immer noch Glück bei den Frauen) war Gast dort und hat seine Anerkennung ausgedrückt. Hat richtig gut getan. Wie vor 50 Jahren!
Später brachte dann Buddy Aldridge mit
seiner Pedal-Steel und seinem Gesang (wie Willie
Nelson) den letzten "Country-Touch". Leider war diese Zusammenarbeit nur
von kurzer Dauer. Buddy starb leider viel zu früh!
Ein
Auftritt bei einem Pferdestall in Schlüsselfeld brachte
dann einen neuen Abschnitt. Kerstin, von der ich wusste
daß sie
singen kann (und sie sieht verdammt gut aus), war
zufällig mit ihrem Partner auch Gast. Als ich sie fragt
ob sie Lust hätte was zu singen war sie sofort dabei und
wir wurden spontan als Duo 14 Tage später bei einem
anderen Pferdestall verpflichtet.
Seit dieser Zeit versuche ich sie immer wieder zu motivieren, mit mir Musik zu machen. Schade nur, daß sie als Lehrerin, Ehefrau, Reiterin, Rancherin, Moderatorin andere Prioritäten
setzt.
Manchmal klappt es aber
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